Gedenkveranstaltungen

Internationaler Tag des Gedenkens an die Opfer des Holocaust

Der 27. Januar wurde 2005 von den Vereinten Nationen als Gedenktag eingeführt. Anlass war der 60. Jahrestag der Befreiung des Lagerkomplexes Auschwitz. Auch von Moabit aus wurden die Menschen in dieses größte deutsche Lager deportiert, das sowohl Arbeits- und Konzentrationslager als auch Vernichtungslager war. Mehr als eine Million Menschen wurden dort ermordet.
Das Bezirksamt Mitte von Berlin würdigt gemeinsam mit der Bezirksverordnetenversammlung diesen Tag jedes Jahr mit einer Kranzniederlegung im Foyer des Rathauses Tiergarten. An die Opfer der Deportationen wird am Gedenkort Güterbahnhof Moabit erinnert.

Foto: Ute Müller-Tischler

Gedenken an die Opfer der Novemberpogrome 1938

Vom 7. bis zum 13. November 1938 – und insbesondere in der Reichspogromnacht am 9. November – fanden im gesamten Deutschen Reich vom nationalsozialistischen Regime gelenkte Übergriffe auf Jüdinnen und Juden, Zerstörungen von Synagogen und Plünderungen von Geschäften statt. Die Ereignisse, die unmittelbar Hunderten jüdischen Menschen das Leben kosteten, stellten einen vorläufigen Höhepunkt ihrer Verfolgung dar und markierten den Beginn ihrer vollständigen Rechtlosigkeit im nationalsozialistischen Deutschland.
Jährlich veranstalten das Bezirksamt Mitte von Berlin und die Bezirksverordnetenversammlung Mitte gemeinsam mit Schulen aus dem Bezirk Gedenkveranstaltungen und legen Kränze nieder an der Gedenkstätte Siegmunds Hof 11, an der Gedenkstätte Levetzowstraße, vor dem Jüdischen Krankenhaus in der Heinz-Galinski-Straße 1 und am Gedenkort Güterbahnhof Moabit.
Auch die Arbeitsgemeinschaft „Erinnern“ der benachbarten Theodor-Heuss-Gemeinschaftsschule führt seit 2017 jedes Jahr an diesem Tag Veranstaltungen durch. Zusätzlich zu den Gedenkveranstaltungen vor Ort haben 2021 Schüler*innen von drei Schulen des Bezirks Mitte gemeinsam mit ihren Lehrer*innen digitale Video-Beiträge zu dem Thema erarbeitet.

Gedenkveranstaltung am 9. November 2023. Foto: Ute Müller-Tischler

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  • Offizielle Gedenkveranstaltungen des Bezirksamts Mitte von Berlin berücksichtigen jüdische Ruhetage, wodurch sich die Gedenkveranstaltungen gegebenenfalls verschieben.